Auch, oder gerade die Trauer um ein geliebtes (Haus)Tier wird oft nicht gesehen, oder gar belächelt...dabei ist sie so wichtig!
Vielleicht hast Du es auch schon erlebt: Ein geliebtes Tier ist schwer erkrankt und verstorben, und 1-2 Tage kommt Verständnis von den Mitmenschen, aber danach soll alles wieder "normal" laufen. Oft kommt dann noch der Satz "es ist doch nur ein Tier". Oder Du bekommst gut gemeinte Ratschläge, die aber so gar nichts verbessern.
Niemand ist da, der es versteht, man fühlt sich allein, und dann sind da auch noch so viele unbeantwortete Fragen. Und manchmal weiß man auch gar nicht mehr, was man fühlt und ob das alles richtig ist so.
Und irgendwann denkst Du "warum kann ich das nicht loslassen, wie alle sagen, was ist nur los mit mir?"
Ich kann Dir nur sagen: mit Dir ist alles in Ordnung. Der Schmerz darf da sein, es ist eine geliebte Seele, die da gegangen ist. Oder die erkrankt ist. Und die wahrscheinlich noch so vieles in Dir aufrüttelt. Oft gibt es Schuldgefühle, schlechtes Gewissen, manchmal sogar für Dinge, die schon lange her sind. Und der Schmerz über den Verlust ist so groß, das es einem den Boden unter den Füßen wegziehen kann.
Wichtig ist, nicht zu verdrängen. Verdrängte Gefühle gehen nicht, im Gegenteil. Sie wollen gesehen werden, und machen sich immer stärker bemerkbar. Wichtig ist, darüber zu sprechen, hinzufühlen und sich mit dem, was da kommt, zu beschäftigen. Das hat Dein Tier dir hinterlassen, es ist sein Geschenk an Dich. Du wirst dadurch vieles für Dich entdecken, Erkenntnisse bekommen, Frieden finden, und es wird auch leichter.
Trauer ist ein Prozess. Auch wenn Du denkst, oder auch durch Dein Umfeld vielleicht erfährst, das es doch "jetzt mal gut sein muss", es ist genau richtig, Deiner Trauer die Zeit und den Raum zu geben, die es braucht.
Hier ist es so wertvoll, eine gute Begleitung zu haben, trauern zu dürfen, und die Fragen, die kommen, zuzulassen, anzuschauen und zu verarbeiten.
Ich habe diese Prozesse bereits mehrfach durchlaufen. Ich hatte immer Hunde, die alle auch glücklicherweise recht alt geworden sind. Aber irgendwann ist immer der Tag, an dem sie gehen. Aber als mein Hund Paul im Jahr 2021 über die Regenbogenbrücke gegangen ist, war es so schlimm, das ich mir das nicht erklären konnte. Ich habe immer sehr um meine Tiere getrauert, aber dies war noch viel schlimmer, als ich es bis dahin erlebt hatte. Und dann bin ich angefangen, habe ein Päckchen nach dem anderen von dem, was er mir hinterlassen hat, ausgepackt. Ich habe viel über unsere Beziehung erfahren, aber vor allem auch über mich. Über meine Themen, über einige, von denen ich dachte, die hätte ich gar nicht, oder schon längst bearbeitet. Ich bin ihm so dankbar dafür, das er in meinem Leben war (und ist, auch jetzt schaut er noch manchmal vorbei), und das er mir diese ganzen Fragen und Themen gestellt hat. Danke, lieber Pauli.
Und egal, wie lange es schon her ist. Trauer kennt keine Zeit. Es kann dich nach 5 Minuten vollkommen überfallen, aber auch erst nach 5 Monaten. Oder noch später.
Und es ist DEINE Trauer. Es ist DEIN Prozess. Es ist wichtig, DEINEN Weg zu finden, damit umzugehen.
Wenn Du auch nicht mehr damit allein sein möchtest und Unterstützung brauchst, dann melde Dich. Ich stehe Dir gern zur Seite und gehe den Weg mit Dir. Hier findest Du Deinen sicheren Raum, das Verständnis, Hilfestellung und Erkenntnisse für etwas, das Dich stark beschäftigt, Dir vielleicht Angst macht oder viele Fragen aufwirft.
DEIN WEG ZU DIR
Wir benötigen Ihre Zustimmung zum Laden der Übersetzungen
Wir nutzen einen Drittanbieter-Service, um den Inhalt der Website zu übersetzen, der möglicherweise Daten über Ihre Aktivitäten sammelt. Bitte überprüfen Sie die Details in der Datenschutzerklärung und akzeptieren Sie den Dienst, um die Übersetzungen zu sehen.